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EUROBAT fordert, dass alle Batterietechnologien in der EU-Batterieallianz vertreten sind, um politische Kohärenz und Wettbewerbsfähigkeit des Sektors sicherzustellen

3.944 Herausgegeben von BSLBATT 04.09.2018

(BRÜSSEL, 18. Juni 2018) – EUROBAT, der europäische Verband, der Hersteller von Automobil- und Industriebatterien vertritt, organisierte am 15. Juni in Brüssel sein Forum 2018.

In seiner Begrüßungsrede des Forums sagte Johann-Friedrich Dempwolff, Präsident von EUROBAT und Vizepräsident für Industrie- und Regierungsbeziehungen EMEA bei Johnson Controls Power Solutions, betonte die Notwendigkeit, die Wettbewerbsfähigkeit der gesamten Branche zu steigern, um im Rahmen der vom Vizepräsidenten ins Leben gerufenen Battery Alliance zur Dekarbonisierung mehrerer Wirtschaftssektoren zu führen. Präsident der Europäischen Kommission Maroš Šefčovič. Alle Batterietechnologien haben das Potenzial, zur Dekarbonisierung der europäischen Wirtschaft beizutragen. Er betonte auch die Notwendigkeit einer kohärenten Gesetzgebung zu Batterien, um die Wettbewerbsfähigkeit der EU-Batterieindustrie zu verbessern und Verbote bestimmter Technologien zu vermeiden.

 
Die Sitzungen des Forums befassten sich im Detail mit drei Themen: (1) CO2-Emissionen aus dem Straßenverkehr – Auswirkungen von EG-Vorschlägen auf Batterieentwicklung und -herstellung ; (2) Nachhaltigkeitsaspekte von Batterien; und (3) Europäische Batterieallianz und neuer EU-Aktionsplan für Batterien.

In seiner Eröffnungsrede der ersten Sitzung stellte Stefaan Vergote, GD Klima, den Vorschlag der Europäischen Kommission zu neuen CO2-Emissionszielen für Pkw, Lieferwagen und schwere Nutzfahrzeuge im Rahmen des Übergangs zu einem dekarbonisierten Verkehrssektor vor. Petr Dolejsi von ACEA (Verband der europäischen Automobilhersteller) vertrat den Standpunkt von OEMs zu den vorgeschlagenen CO2-Zielen. Er betonte, dass verbesserte Kraftstoff- und Dieselfahrzeuge weiterhin eine Schlüsselrolle bei der künftigen CO2-Reduktion spielen werden und dass E-Mobilitätsziele Konditionalitätsklauseln hinsichtlich der Markteinführung und Tankstellen unterliegen sollten. Jon Stenning von Cambridge Econmetrics stellte die Ergebnisse der Studie „Fuelling Europe's Future II“ der European Climate Foundation und die gesellschaftlichen Vorteile der Umstellung auf Elektromobilität vor. Er wies darauf hin, dass der Übergang insgesamt wirtschaftliche und ökologische Vorteile mit sich bringen wird, es jedoch einige Herausforderungen zu bewältigen gilt, insbesondere um die negativen Auswirkungen auf Arbeitsplätze im traditionellen Automobilsektor abzumildern. Abschließend stellte Cian O'Dunlaing von Johnson Controls Power Solutions und Vorsitzender der EUROBAT Starter-Lighting-Ignition WG die Möglichkeiten der Niederspannungselektrifizierung vor, von der Energierückgewinnung bis zur 48-V-Technologie. Für diese Anwendungen werden in absehbarer Zukunft mehrere Technologien, insbesondere Lithium-Ionen- und Bleitechnologien, nebeneinander existieren, um CO2-Einsparungen zu ermöglichen.

Die zweite Sitzung zu Nachhaltigkeitsaspekten von Batterien wurde von Chris Heron von Eurometaux eröffnet, der bemerkte, dass eine wettbewerbsfähige Batterieindustrie mittlerweile als absolut wesentlich für die kohlenstoffarme Wirtschaft der EU angesehen wird. Um die Wettbewerbsfähigkeit der Branche sicherzustellen, wird es von grundlegender Bedeutung sein, ein Gleichgewicht zwischen Nachhaltigkeits- und Branchenwachstumszielen zu finden und so eine nachhaltige und wettbewerbsfähige Rohstoffindustrie zu erreichen. Micheal Ostermann von Exide Technologies erklärte, dass Beschränkungen für ausgewählte Schwermetalle ein irreführendes Konzept seien und ein stärker integrierter Ansatz der ökologischen Nachhaltigkeit in Betracht gezogen werden müsse. Das Risikomanagement sollte in der Batterierichtlinie geregelt werden. Prof. Dr.-Ing. Noshin Omar von der Vrije Universiteit Brussel stellte Chancen und Herausforderungen im Zusammenhang mit dem zweiten Leben von Batterien vor. Insbesondere müssen wirtschaftliche und rechtliche Hindernisse beseitigt werden, um den Markt für Second-Life-Batterien anzukurbeln. In der Abschlusspräsentation diskutierte Evgeni Stoyanov von Trafigura die Auswirkungen von Elektrofahrzeugen auf die Rohstoffmärkte Kobalt und Nickel. Beide Märkte dürften in den kommenden Jahren ein stetiges Wachstum verzeichnen und die Produktion muss erheblich gesteigert werden, um die wachsende Nachfrage nach Metallen zu befriedigen.

Die letzte Sitzung zur Europäischen Batterieallianz und zum neuen Aktionsplan für EG-Batterien wurde von Joanna Szychowska von der GD Grow eröffnet, die die Pläne der Europäischen Kommission zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der EU-Batterieindustrie im Rahmen der EU-Batterieallianz vorstellte. Dr. Christoph Neef vom Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung stellte einige Prognosen zur Produktion von Li-Ionen-Batterien und deren potenziellem Wachstum im Zusammenhang mit der Entwicklung der E-Mobilität vor. Dr. Neef betonte, dass Europa die Chance hat, seine eigenen Batteriezellen herzustellen, wobei der Schwerpunkt kurzfristig auf optimierten LIBs oder Li-basierten Technologien und nach 2025 auf Festkörperbatterien liegt. Dr. Alistair Davidson vom Advanced Lead Acid Battery Consortium ( ALABC) präsentierte wichtige technische Entwicklungen und Anwendungen für bleibasierte Batterien. Bleibasierte Batterien haben noch Entwicklungspotenzial und tragen bereits zur Dekarbonisierung des Verkehrssektors bei und sollten daher in der EU-Batterieallianz berücksichtigt werden. Abschließend stellte Simon Perraud, PhD von CEA-Liten, kurz- und mittelfristige Forschungs- und Innovationsprioritäten zu Batterien im Rahmen der EU Battery Alliance vor.

René Schroeder, Geschäftsführer von EUROBAT , schloss das Forum mit einem Dank an alle Teilnehmer und der Ankündigung, dass die Hauptversammlung und das Forum von EUROBAT im nächsten Jahr am 13. und 14. Juni in Berlin, Deutschland, stattfinden werden.

Referenzquelle: Verband europäischer Automobil- und Industriebatteriehersteller

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